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Das Zitat der Woche 4 2018

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Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Zum Ende der letzten Woche zeigte sich wieder, wie schlecht es mit der Demokratie in Deutschland tatsächlich aussieht. Der SPD-Sonderparteitag in Bonn, also der Teil der SPD, der an der Macht ist oder sich Hoffnung macht, dies irgendwann zu sein, beschloss in Koalitionsverhandlungen zur abgewählten Großen Koalition (GroKo) zu treten. Die Absurdität des Ganzen braucht man nicht näher zu beschreiben. Nun gibt es wohl nur noch eine Möglichkeit diesen undemokratischen Wahnsinn zu stoppen. Die Jusos kämpfen mit wirklich kreativen Mitteln gegen die GroKo und werben um Demokraten, welche der Partei beitreten sollen, um bei der finalen Entscheidung durch die Basis dem Spuk noch ein Ende zu setzen. Die gescheiterten der Fraktion der Machtgierigen versuchen dies nun mit einer Stichtagslösung zu sabotieren, was zeigt, dass sie wahre Antidemokraten sind. Beispiele, warum es so nicht weitergehen darf, gab es auch unter der Woche wieder reichlich. Die Unionsfraktion im Bundestag machte deutlich, dass namentlichen Hinweise auf die dunkle Vergangenheit Deutschlands nicht geduldet werden sollen. Hitler darf nach diesem Prinzip nicht als Warnung im Bundestag erwähnt werden. Dies irritiert nicht, wird von dort doch der Wirtschaftsfaschismus immer weiter forciert. Man muss schon genau schauen, wo die große Gefahr für dieses Land wirklich zu finden ist.

Das Flüchtlingschaos ist kein Zufall
Immer mehr Rüstungsgüter in Krisengebiete verantwortet die GroKo, was viel über die Heuchelei in Sachen Bekämpfung von Fluchtursachen aussagt. So wird man das Flüchtlingschaos, welches bei den Verhandlungen, die gerade eben starteten, auch noch eine Rolle spielen soll, nicht in den Griff bekommen, sondern noch weiter verstärken. Mittlerweile müssen in Deutschland mit Cottbus schon ganze Städte befriedet werden, was es erleichtert zu verstehen, wo es hinführt, wenn man das Problem weiterhin vernachlässigt. Übrigens ist dieses Thema auch ein Punkt, an dem man erkennt, dass eine GroKo ohne einen Verrat an den Wählern, auf welcher Seite auch immer, gar nicht möglich ist. Entweder setzt sich die CSU mit ihrem AfD-Kopie-Kurs durch, was das Ende durch die SPD bedeuten müsste oder eben genau umgekehrt. Noch einmal zum angesprochenen Aufrüstungsproblem, denn dort passt auch der Kurdenkonflikt, der längst wieder in Deutschland ausgetragen wird, was wirklich nichts Neues mehr ist, auch wenn es gerne so verkauft wird, perfekt hinein. Auch hier gilt es zu berücksichtigen, dass die Türkei mit deutschem Militärgerät in Syrien einmarschiert ist. Da ist man dann selbstverständlich auch schnell wieder beim Thema des großen Religionskriegs, welcher in dieser Woche auch allgemein ein Thema war, wird er doch wohl auch dieses Jahr wieder massiv prägen.

Das Weltwirtschaftsforum in Davos und die neue Zeit
Nachher hält US-Präsident Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos die Abschlussrede und man darf gespannt sein. Deutschland hat es nie geschafft, sich auf seinen Binnenmarkt zu konzentrieren, was zählte, war immer nur der Export. Nun haben sich die negativen Folgen des völligen Globalisierungswahns schon an allen Ecken gezeigt und da wundert es nicht, wenn die USA und Großbritannien ihren Kurs korrigieren. Nun wird das Verlassen dieses auch oftmals blutigen Pfades immer gleichgesetzt mit völliger Abschottung und Nationalismus, welcher angeblich immer gleich im Krieg enden muss. Der Beweis in der heutigen Zeit wurde dabei noch nicht erbracht, ganz im Gegenteil zum Ausweitungswahn der westlichen Welt, wenn es um Globalisierung geht. Eine ruhige Debatte über einen angemessenen Weg, wenn es um den längst überfälligen Systemwechsel geht, scheint dabei mit den Gescheiterten allgemein nicht möglich zu sein. So vertrat auch die gescheiterte, nur noch geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Schweiz einen Kurs für Deutschland, wo man durchaus fragen muss, ob dieser überhaupt noch mehrheitsfähig ist, schließlich wurde sie samt ihrer Regierung gerade erst abgewählt, auch wenn sie ironischerweise nun weitermachen will, als hätte es bei der Bundestagswahl im letzten Herbst keine schallende Ohrfeige gegeben.

Ein Appell an den SPD-Vorsitzenden
Zum Schluss noch ein Appell an Martin Schulz (SPD), wenn er die SPD nicht völlig vernichten will, sollte er an seinem Comeback arbeiten. Für diese Rückkehr gäbe es zwei gute Wege. Er könnte wieder schauen, dass er zu seinen Wurzeln zurückkehrt und sich für Würselen starkmachen oder noch besser, er geht wieder zurück zur Europäischen Union (EU) und setzt dort den Weg des Untergangs fort. Auch das geordnete Ende der EU wäre ein großer Schritt, wenn man den Frieden in Europa erhalten will und vor allem auch den Menschen etwas Gutes tun wollte. Wie man es auch immer betrachten mag, es sollte mit all dem Geschwätz und Gewäsch aufgehört werden und endlich für die Verbesserung der Zustände gekämpft werden, denn längst müsste jedem klar sein, was es mit all den leeren Worthülsen der Dauermachthaber auf sich hat. All denen, die es noch nicht verstanden haben, sei das Zitat dieser Woche ans Herz gelegt.

`Die Menschen scheinen die Sprache nicht empfangen zu haben, um die Gedanken zu verbergen, sondern um zu verbergen, dass sie keine Gedanken haben.`

Søren Aabye Kierkegaard (Dänischer Philosoph und Theologe 1813-1855)


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