Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Die Gesellschaft schreibt in diesen Tagen wieder äußerst interessante Geschichten, so auch gerade erst im Fußball. Borussia Dortmund ist ein Fußballverein, deren Anhängern man auch immer gerne eine Nähe zur Kirche unterstellt und Gottesdienst zeigt, welche für die Mannschaft abgehalten werden. Ganz allgemein darf man sich fragen, ob eine solche Verbindung in der heutigen Zeit, wo Religionen oft genug zu einem Problem werden, überhaupt sinnvoll ist. Richtig interessant wird es dann allerdings, wenn ausgerechnet dieser Verein für massive Fanausschreitungen verantwortlich gemacht wird. Wobei man auch bei diesem Thema vorsichtig sein sollte, denn Politik bis auf die Bundesebene und ihre Medienhelfer haben sich im Moment auf den BVB ähnlich eingeschossen, wie sie es seit dem Wahlsieg in den USA mit Donald Trump gemacht haben. Populismus ist bei solchen Hetzjagden erstaunlicherweise kein Problem und scheinbar völlig legitim. Ohne Gewalt rechtfertigen zu wollen, muss man ebenfalls einräumen, dass der angegriffene Verein eigentlich überall in der Liga nicht willkommen ist und dafür gibt es berechtigte Gründe. Es scheint im Moment allerdings so, dass man von genau diesem Problem ablenken möchte. Wahre Fußballfans sind den Kommerzialisierungswahn längst satt, womit sich der Kreis zum Brauseclub natürlich schließt.
Märchenwelten
Kurz nach den Ausschreitungen in Dortmund wurde schnell klargemacht, dass sich alle irgendwie von diesem Gewaltexzess distanzieren würden. Man weiß aber auch, dass die systemtreuen Medien, hier vor allem auch immer gerne das Staatsfernsehen, Welten kreieren, welche man durchaus Märchenwelten nennen darf. Die große Entschuldigung der Süd beim letzten Pokalspiel konnte man nicht ausmachen. Ein paar Schilder und Banner aber der große Rest blieb an dieser Stelle eher neutral und jeder kann sich nun seine Gedanken machen, wie man ein solches Verhalten interpretiert. Von Seiten des BVB hörte man auch Stimmen, welche von Leipziger Provokationen sprachen, was nun auch im Fußball nicht unüblich wäre. In der einseitigen Berichterstattung fand dies allerdings keinen großen Platz, dies galt genauso für das Thema Kirche und was mit dem dortigen Einfluss ist, wenn so etwas geschieht und die Mehrheit sich, wie gesagt, mindestens neutral verhält. Auch an dieser Stelle ist der Fußball der perfekte Spiegel für die gesamte Gesellschaft, wo es oft genug ganz ähnlich aussieht. Sollten die Neutralen vielleicht doch nicht so neutral sein, sondern einfach nur noch nicht radikalisiert und man geht den eingeschlagenen Weg im Fußball und natürlich im Rest der Gesellschaft weiter, ahnt man wo dieser Weg wohl hinführt. Die bisherigen Antworten der Machthaber sind ins Leere gelaufen, auch dies sollte ihnen aufgefallen sein.
Fußballterroristen
Vielleicht ist es der Dauermachtclique aber auch längst aufgefallen, wo der Weg hinführt und welche Probleme so entstehen könnten. Dann kommt auch plötzlich Sinn darein, dass man kurz vor der Vollendung eines totalen Überwachungsstaates steht. Viele Menschen sind durch das ständige Verbreiten von Angst und Schrecken durch permanente Antiterroreinsätze, deren Ergebnisse oft genug einfach nur Fragezeichen sind, mit allem einverstanden, wenn es nur gegen Terroristen geht. Rechtsstaatlich verurteile Terroristen gibt es übrigens kaum, was weitere Fragen aufwirft und auch den großen Religionskrieg noch einmal in ein ganz neues Licht rückt. Die neuste Idee ist nun das Auslesen der Handys von Flüchtlingen, auch um damit gegen den vermeintlichen Terror vorzugehen. Nun sollte man sich fragen, wen könnte man denn noch zum Terroristen stempeln, könnten da nicht irgendwann auch unbeliebte Fußballfans in den Fokus des Staates rücken und könnte man dann nicht vorm Spiel alle Handydaten von Ultras auslesen wollen, nur um Straftaten vorzubeugen? Ganz zu schweigen von der Bundeswehr und der Terrorbekämpfung im Inneren, die sich dann auch auf den Fußball beziehen könnte. Dies wird niemals passieren, hört man die nun schon schreien, die zuletzt noch schrien, dass es keine Maut geben würde und der Hauptstadtflughafen schon längst eröffnet ist. Man kann ihnen nicht trauen, was selbstverständlich für dieses gesamte ablehnungswürdige System gilt und deshalb muss endlich ein angemessener Ruck durch die Gesellschaft gehen.