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Das Zitat der Woche 3 2018

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Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Während in Deutschland die Staatskrise weiterwächst, gab es zum Wochenstart interessante Neuigkeiten aus dem Bereich Polizeistaat, so wird die GSG 9 massiv verstärkt und es gibt einen neuen Standort in der Hauptstadt, natürlich mit der bekannten Ausrede des Antiterrorkampfes im Rahmen des großen Religionskrieges, wie man es aus diesem Bereich seit Jahren kennt. Wie weitreichend sich die angesprochene Staatskrise noch ausweiten wird, zeigt sich schon am kommenden Sonntag. Man darf noch hoffen, dass die SPD-Basis den großkoalitionären Wahnsinn stoppt, denn der Widerstand unter der Woche war doch aus allen Ecken sehr deutlich. Aber die systemtreuen Medien arbeiten unter Hochdruck, mit den üblichen Mitteln der Manipulation, an der Zustimmung der SPD. Martin Schulz (SPD) unterstrich auch noch einmal, was die Propaganda schon so lange verbreitet. So wird jeder, der nicht für das ablehnungswürdige System ist, gleich zum Nazi gemacht, was eine gewisse Ironie hat, wenn man es sich genau betrachtet. Ein Freund der freien Meinungsäußerung ist der SPD-Parteivorsitzende somit auch nicht. Inhaltlich bleibt der Plan der Fortsetzung der Großen Koalition (GroKo) selbstverständlich auch ein schlechter Witz, wenn es um die Interessen der Mehrheit geht. So schwer es der Dauermachtclique auch fällt es zu verstehen, geht es in einer Demokratie aber um die Interessen der Mehrheit. Da will die SPD den Rechtsanspruch auf Ganztagsgrundschulen zum Erfolg machen und genau dies ist ein gutes Beispiel, warum die SPD im Auflösungsprozess ist. Im Rahmen des Wirtschaftsfaschismus wird alles daran gesetzt, dass Kinder möglichst lange Zeit aus der Familie entfernt werden, damit sie die Ausbeutung der Eltern nicht blockieren. Es wäre wohl wirklich sozial, ein System zu schaffen, wo sich ein Elternteil auf die Kinder konzentrieren kann und der andere sich ums Einkommen kümmert. Anderes sollte dann eher die Ausnahme sein. Aktuell ist es aber in der Regel gar nicht mehr möglich, mit nur einem Einkommen einer Familie ein halbwegs angemessenes Leben zu ermöglichen, wenn muss getrickst werden, was dann zur Armee von Multijobbern und ähnlichen Auswüchsen der Massenausbeutung führt. Mit einer solchen Gesetzgebung, was die Ganztagsbetreuung von Kindern angeht, wird natürlich auch gleich ein Zwang aufgebaut, schließlich soll es doch ein leichtes sein, seine Kinder loszuwerden.

Jetzt muss eine Regierung kommen
Der Druck, welcher in den letzten Tagen, gerade auch durch die Medienhelfer der Dauermachthaber, aufgebaut wurde, entlarvte diese ganze Politsoap auch gleich wieder. Man hätte im September schon die GroKo ausrufen können, dann wäre der vermeintliche Zeitdruck gar nicht erst entstanden aber die Ablehnung wohl zu groß gewesen und die Lügen aus dem Wahlkampf noch zu gegenwärtig. So schaltete man das Schauspiel zur Jamaika-Sondierung dazwischen und versucht jetzt den Menschen zu verkaufen, bevor alles noch länger dauert, müssten sie die GroKo einfach gut finden und diese Entscheidung, sollte sie am Sonntag nicht noch gestoppt werden, einfach akzeptieren. Dabei muss man anmerken, dass die Gründe der Ablehnung seit Herbst letzten Jahres letztendlich noch größer geworden sind. Selbstverständlich gab es auch unter der Woche wieder erstaunlich hilfreiche Umfrageergebnisse für das ablehnungswürdige System. An dieser Stelle lautet das Stichwort natürlich Mediendemokratie, der große Fake in Sachen Demokratie. Vermeintliche Zahlenzufälle gab es in dieser Woche allerdings auch noch an anderer Stelle und selbst das Staatsfernsehen sprach schon an, wie die gerade veröffentlichten Flüchtlingszahlen doch, wie durch Zufall, genau zu der Obergrenze im Sondierungspapier passen. Zur Flüchtlingsobergrenze muss noch allgemein erwähnt werden, dass diese auch vieles über die Sondierungen der Wahlverlierer aussagte, denn es wurde bekannt, dass nicht nur die SPD, die eine solche Zahl immer ablehnte, zu den Verlierern zählte, sondern auch die CSU. Die angesprochene Zahl, also die kommunizierte Bandbreite ist nur eine Richtzahl, sollten es mehr werden, ist diese Zahl hinfällig. Womit auch die CSU völlig eingeknickt ist und dies auch gleich versuchte wieder auf anderem Wege auszubessern, so soll es nun einen eigenen bayerischen Grenzschutz geben. Bei solchen Alleingängen fragt sich mancher wohl schon, wann der Freistaat es Katalonien gleichmacht, geht es doch in diese Richtung.

Wetter und andere Überraschungen
Man ahnt es schon, auch in der nun langsam endenden Woche gab es dann wieder die große Überraschung namens Wetter. Genauer gesagt, sprach man vom Orkantief Friederike und es ist immer wieder erstaunlich, wie solche Wetterlagen auch Länder, wie eben Deutschland, trotz klarer Prognosen, ins Chaos stürzen können. Da zeigte sich dann wirklich, wie gut immer alles läuft und man muss auch weiterhin hoffen, dass es nie zu einer wirklichen Katastrophe kommt. Vermeintliche Überraschungen gab es auch wieder im internationalen Bereich. Die USA und Großbritannien sollten durch ihren neuen Kurs, weg vom totalen Globalisierungswahn, schwere Tiefschläge erleiden, wie es der immer wieder kritisierte Teil der Medien prognostizierte. Eher das genaue Gegenteil war bislang allerdings der Fall. Die Zeche für den Zerfall der Europäischen Union (EU) wird dafür immer deutlicher und dies betrifft eher nicht die Briten. So war ganz plötzlich Plastikmüll das Riesenthema, gleich der nächste Zufall, soll doch eine EU-Steuer für Plastik eingeführt werden, damit man den Schaden des BREXIT auffangen kann. So sieht es aus, das Europa, wie es Martin Schulz (SPD) noch mehr will. Dies zeigte aber auch wieder, wie ernsthaft Umweltfragen genommen werden, spielen sie doch nur eine Rolle, wenn sie der Abzocke dienen. Was die USA angeht, wird immer deutlicher, wie gut die Wirtschaftspolitik von Donald Trump, der nun genau ein Jahr im Amt ist, funktioniert, auch dort lagen die vermeintlichen Experten wieder einmal völlig daneben. Propaganda braucht aber auch nicht zwingend einen Bezug zur Realität, von daher überrascht auch dies nicht. Was in dieser Woche selbstverständlich auch nicht fehlen dürfte, sind die Kirchen und die dazugehörigen Skandale und so traf Papst Franziskus auch in Chile auf großen Widerstand und wieder ging es um den noch immer unvorstellbar großen Kindesmissbrauchsskandal. Die Devise des Oberhirten war offensichtlich auch bei seiner Südamerikareise wieder, wer braucht schon Aufklärung oder Entschädigung für Missbrauchsverbrechen, wenn man einfach beten kann. So blieb auch in dieser Woche deutlich, warum eine Kirchenaustrittsflut ebenfalls weiterhin völlig gerechtfertigt bleibt. Warum man auch bei all diesen Nachrichten kein Grund hat, Trübsal zu blasen, zeigt übrigens das Zitat der Woche.

`Es gibt eine Menge Dinge in der Welt, die ich gerne anders hätte, als sie in Wirklichkeit sind; aber in einer Welt ohne Böses würde das Leben nicht lebenswert sein.`

T.S. Eliot (Englischsprachiger Lyriker, Dramatiker, Kritiker und Literaturnobelpreisträger 1888-1965)


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