Ermöglicht durch:Ihr Name / Firmenname. Ganz aktuell verhandelt man vorm Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe das so genannte Kuttenverbot. Es geht darum, dass die Kutten der Bandidos verboten worden sind und der Rockerclub nun in dieser Sache ein höchstrichterliches Urteil erwirken möchte. Dieser Prozess und gerade auch Äußerung des Landeskriminalamtes (LKA), welches dieses Verbot auch durchsetzen möchte, führt allerdings zu noch viel weitreichenderen Fragen. Es geht darum, dass zwei Chapter der Bandidos mittlerweile verboten sind und zwar eines aus Aachen und eines aus Neumünster, dies soll nun ausreichen, um den verbliebenen 58 Chaptern in Deutschland, welche nicht verboten sind und sich durch Ortsangaben auf den Kutten auch klar voneinander abgrenzen, das Tragen selbiger zu untersagen. Da dies allgemein für Rocker gilt, wird das Urteil, welches voraussichtlich am 9. Juli 2015 am BGH fällt, ein sehr weitreichendes sein und wird mit dementsprechender Spannung erwartet. Die vorherige Instanz gewannen übrigens die Bandidos, da man dort die Meinung vertrat, dass man den Rest nicht in Sippenhaft nehmen dürfte. Folgt man dem LKA, wo man es als gefährlich ansieht, dass Gruppierungen, die der Gesellschaft schaden, durch Kleidung und gewisse Abzeichen Stärke nach außen zeigen, muss man sich fragen, was zum Beispiel im Bereich der anzugtragenden Banker ist und da kommt man gleich zu einem ganzen Berg weiterer Fragen.
Wie kriminell ist die Struktur der Deutschen Bank?
Schaut man sich in der Finanzwelt um und betrachtet sich zum Beispiel die Deutsche Bank und was sich dort so abspielt und überlegt sich dann, dass diese Mitarbeiter auch durch gewisse Kleidungsstücke erkennbar sind, was natürlich auch für Abzeichen gilt, die man dort allerdings Logos nennt, fragt man sich, warum es dort keine Verbote gibt. Die Antwort ist natürlich eine ganz einfache, denn es ist bislang in der ganzen Branche noch kein Unternehmen oder Bereich, auch keine eine Abteilung oder auch nur eine Filiale verboten worden, was Kleidungsverbote erst einmal unmöglich macht. Dies führt zwangsläufig gleich auch zurück zur Deutschen Bank. Schaut man sich die dortige Prozessflut an, welche nicht erst seit kurzem besteht, dafür wohl auch noch in der Zukunft anwachsen wird, muss man sich fragen, wie viel kriminelle Energie dort eigentlich vorhanden ist und ob das System, welches schon seit sehr langer Zeit ebenfalls zu erkennen ist, nicht auf eine kriminelle Vereinigung hinweist. Im Notfall müsste dann wohl auch dort über die angesprochenen Verbote nachgedacht werden. Schaut man sich allein nur die Strafen an, auf welche sich die Deutsche Bank bei den letzten Deals eingelassen hat, bekommt man ansatzweise ein Gefühl dafür, um was für einen Schaden es sich gehandelt hat, den Deutschlands größtes Bankhaus in den letzten Jahren und Jahrzehnten verursacht hat. Da müssen Rockerbanden, wenn sie denn kriminell sind, einiges für tun, um in diese Bereiche vorzustoßen. Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass man hier nur von einer Bank spricht.
Gibt es ein anderes Maß für das System?
Die Frage ist einfach, ob in Deutschland noch mit dem gleichen Maß gemessen wird. Rocker haben mit dem bestehenden System vielfach mindestens ein Problem. Da verhält es sich ganz ähnlich, wie mit den Gegnern des G7-Gipfels zuletzt auf Schloss Elmau oder auch manchen wahren Fußballfans. In all diesen Bereichen wird interessanterweise mit einer ganz anderen Härte vorgegangen, wie man beim gerade angesprochenen Gipfeltreffen jüngst erleben konnte und die Szenen doch einfach nur noch an einen Polizeistaat erinnerten. Beim Fußball gab es in der gerade abgelaufenen Saison in der Bundesliga aus den Reihen der Polizeigewerkschaft sogar eine Warnung, dass es bald Tote durch Polizeikugeln geben könnte. All dies legt die Vermutung nahe, dass jede Gruppierung und die hier genannten, stellen nur einen Ausschnitt dar, die ihren Widerstand gegen das bestehende System zeigt, die volle Härte der Staatsmacht zu spüren bekommt. Auch aus dieser Perspektive betrachtet, kann man das Karlsruher Urteil im kommenden Monat mit großer Spannung erwarten. Auf der anderen Seite wird man sehen, was auf Seiten des Systems noch alles passieren kann, bis auch dort einmal angemessen durchgegriffen wird und dies nicht nur mit ein paar Bauernopfern, sondern bei den wirklich Verantwortlichen. Sollte es weitergehen, wie bisher, wovon man leider ausgehen muss, werden die Gruppe, die sich in welcher Form auch immer, nicht mit diesem System anfreunden können bzw. wollen, immer mehr Zulauf gewinnen und man darf davon ausgehen, dass noch weitere hinzukommen werden.