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Papst Franziskus und die Gescheiterten

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Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Erwartungsgemäß geht die Hetze gegen den neuen US-Präsidenten durch das noch vorherrschende System und deren Medienhelfer unvermindert weiter. Man muss festhalten, dass viele der Argumente und Äußerungen doch einiges über die aussagen, welche nun Angst um ihre Macht und ihren Einfluss haben und deshalb Vollgas in Sachen Hetze geben. Der Begriff System wird längst zu einem Unwort gemacht, möchte man doch die nicht hinnehmbare Verwobenheit von Politik, Wirtschaft, Medien und Religion möglichst verschleiern, wobei sie längst ganz offensichtlich ist, wie man auch am Beispiel des großen Religionskrieges erkennen kann. Im Team der Gescheiterten findet man somit auch Papst Franziskus und man ist nicht verwundert, dass auch er sich, wenn auch im Verhältnis noch mäßig, zu Populisten aus dem direkten Umfeld der Bundesregierung gesellt und sich nicht einverstanden mit dem Ergebnis der Demokratie in den USA zeigt. Interessant an dieser klaren Positionierung ist, wäre Franziskus tatsächlich ein Papst der Armen, müsste er sich über den Kampf von Donald Trump gegen die Globalisierung eigentlich freuen. Wo der Globalisierungswahn längst hingeführt hat, zeigt sich mit immer mehr Ausbeutung und dem damit verbundenen, stetigen Anstieg der Armut und natürlich auch durch andere gravierende Einschnitte, welche zum Beispiel der Wirtschaftsfaschismus mit sich gebracht hat.

Nicht nur in der Pflege
Papst Franziskus meinte sich also nun in Sachen Trump und Ethik äußern zu müssen. Mit letzterem begibt er sich, mit einem nicht im Ansatz aufgeklärten Kindesmissbrauchsskandal von unvorstellbarer Größe im Rücken, natürlich auf sehr dünnes Eis. Da ist aber noch vielmehr, was zum Teil aber auch den Rest des ablehnungswürdigen Systems betrifft. Ein gutes Beispiel ist da der Pflegebereich, wo Ausbeutung auch ganz oben auf der Agenda steht. Schaut man sich an, was Pflegebedürftige oder im Notfall auch deren Angehörige bezahlen müssen und was die, die diesen Knochenjob machen, verdienen, wird einem schnell klar, wie auch hier Kapital im großen Stil verschoben wird und dies ist nur ein Bereich dieses Themenkomplexes, wo die Kirchen ebenfalls ganz vorne mitmischen. Der 45. Präsident der USA müsste also noch sehr vieles richtig schlecht machen, bevor man von Seiten des Vatikans mit Kritik in der aktuellen Größenordnung beginnen könnte. Vieles von dem, was Trump nun machen will, ist natürlich für das noch vorherrschende System ein riesiges Problem, da es sich um seine Wahlversprechen handelt, welche für Veränderungen standen und die er nun einlöst. Ein Vorgang, welcher übrigens in Deutschland ganz und gar nicht populär ist. Dies bedeutet auch, dass diese Pläne demokratisch abgesegnet sind, auch etwas, was in Deutschland nicht immer so der Fall ist, da im politischen Berlin längst oft genug gegen das eigene Volk regiert wird. Positiv ist da, dass man auch im ehemaligen Land der Dichter und Denker wohl den Anfang vom Ende der Dauermachtclique erlebt. Diese Entwicklung würde zu mindestens zur dortigen Angst, welche immer in Panik übergeht, passen.

Massenmord war kein Problem
Kehren wir aber noch einmal zum Papst, der neuen US-Administration und dem Thema Ethik zurück. Was hier irritiert, sich allerdings ebenfalls nicht nur auf Papst Franziskus bezieht, ist, wo waren eigentlich all die aktuellen Widerständler zu Zeiten von Barack Obama, schließlich war der Vorgänger von Trump ein Kriegstreiber und Massenmörder. Übrigens war es auch Obama, welcher ganz nebenbei, in einem nicht unerheblichen Maß, mindestens eine Mitschuld an der aktuellen Flüchtlingsproblematik trägt, die jetzt so heiß diskutiert wird. Die Anzahl gerade auch von zivilen Opfern seines Dronenkrieges lässt sich nur erahnen aber der Aufschrei in diesem Kontext war doch in dem, was man nun erlebt, kaum nennenswert. Beängstigend ist aber auch, wie die Menschen sich nun durch die systemtreuen Medien wieder manipulieren lassen und nicht begreifen, welche großen Chancen die Politik eines Donald Trump bieten kann. Die Massenmanipulierer fahren längst immer größere Geschütze gegen Systemkritiker auf, wie man zuletzt durch den Begriff Fakes-News wieder deutlich erkennen konnte. Diese könnten auch ganz bald schon zum Mittel von Zensur gemacht werden, denn offensichtlich sollen damit nur gewisse, systemkritische Medien angegangen werden. Gerade erst verbreitete Norbert Röttgen (CDU) über das ZDF die Fake-News von 70 Jahren Friede in Europa, eine Kennzeichnung dieses Märchen gab es wieder einmal nicht. Womit es zum Ende noch einmal um den Papst gehen soll, dessen klare Distanzierung vom großen Religionskrieg auch noch immer aussteht, was auch wieder Fragen im Kontext Ethik aufwirft.


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