Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Die letzte Woche endete dann noch mit einer weiteren, absolut niveaulosen Propagandaeinheit im Staatsfernsehen. Der erste neue Tatort des Jahres in der ARD kam aus Frankfurt und bewies einmal mehr, dass auch dieses Format scheinbar nur noch systemtreue Inhalte transportieren soll. Wenn ARD und ZDF sich an verschiedenen Stellen im Moment immer wieder wegen Manipulation durch fremde Mächte beschweren, scheint man damit wohl davon ablenken zu wollen, wie man selbst immer offensichtlicher versucht, die Menschen im Land zu manipulieren. Sich dies auch noch mit der Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag finanzieren zu lassen, bleibt ein Skandal. Um noch kurz beim Tatort zu bleiben, gab es von dort traurige Nachrichten in Bezug auf eine Zeit, wo in diesem Format Unterhaltung noch im Mittelpunkt stand. Dietz-Werner Steck, den die meisten wohl als Kommissar Bienzle aus Stuttgart kannten, ist Tod. Er verstarb wohl schon an Silvester nach langer schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in einem Stuttgarter Pflegeheim. Nur zwei Jahre älter wurde der Altbundespräsident Roman Herzog, der in dieser Woche mit 82 Jahre ebenfalls verstarb. Womit man natürlich voll im Thema deutsche Politik wäre. Einige Sprachwissenschaftler kürten, wie jedes Jahr, das Unwort des Jahres und es wurde Volksverräter. Postfaktisch war schon so ein schlechter Witz der systemtreuen Propaganda und genau in dieser Richtung muss man wohl auch diese Wahl verstehen. Wissenschaftler, welche behaupten, ein Wort könnte Gespräche unmöglich machen, wie es in Bezug auf dieses Unwort geschah, bieten auch gleich tiefe Einblicke in ihre Denkweise und disqualifizieren sich somit auch gleich selbst. Man sieht, warum dieses System zunehmend auf Ablehnung stößt und dies gilt natürlich auch für die Kirchen, welche hier in der nun ablaufenden Woche auch ein Thema waren. So wurde sich damit beschäftigt, was im Luther-Jahr dort zu erwarten ist und man ahnt, dass die Prognosen wieder nicht sonderlich gut aussehen. International gab es in dieser Woche aber auch wieder einiges, was aufzeigte, dass die Probleme nicht weniger werden. Der internationale Profifußball hat durch die FIFA und ihren neuen Präsidenten Gianni Infantino einen weiteren Tiefpunkt erreicht. Auch dieser ist wieder einmal am völligen Kommerzwahn festzumachen. Ab 2026 sollen die Fußballweltmeisterschaften mit 48 Teams ausgespielt werden und dies, man ist kaum noch überrascht, führt vor allem wieder zu einer satten Gewinnmaximierung.
Wie kann man nur Wahlversprechen einlösen
Ein weiteres großes Thema der Woche war der Abschied vom noch amtierenden US-Präsidenten Barack Obama. Man merkte schnell, dass er vor allem so etwas, wie ein Superstar einer Politsoap war, auch wenn die systemtreuen Medien dies zum Abschied gerne kleinmachten und lieber wieder auf seinem Nachfolger Donald Trump rumhackten. Warum man zum Beispiel auch im deutschen Staatsfernsehen den größten Kriegstreiber der letzten acht Jahre, der so gerne zur Ablenkung den singenden Tanzbär mit Familienshow gibt, anstatt ordentlich Politik zu machen, so feierte, bleibt nicht nachvollziehbar. Dies gilt auch dafür, mit welch tiefgreifender Antipathie man einer Person gegenübertritt, die Wahlversprechen einhält und das eigene Land nach vorne bringen will. Natürlich macht so etwas den Machthabern in Deutschland Angst, was verständlich ist, denn würde dies Schule machen, hätte die Dauermachtclique mit ihre Lügenpolitik und Ausverkaufsstrategie endgültig ausgedient. Ein gutes Beispiel dafür war in dieser Woche die Eröffnung Elbphilharmonie in Hamburg. Zur Eröffnung sah man bei den Feierlichkeiten kaum Menschen, welche diesen Wahnsinn finanzieren dürfen, stattdessen ließen es sich vor allem die Protagonisten des ablehnungswürdigen Systems gutgehen. Das Zehnfache der ursprünglichen Summe wurde bislang ausgegeben, was zeigt, dass dieser Bau bei einer seriösen Kalkulation niemals entstanden wäre. Ganz ähnlich sieht es übrigens wohl mit der Energiewende aus, glaubt man dem Bundesrechnungshof und seinen Vorwürfen gegen das Bundeswirtschaftsministerium von Sigmar Gabriel (SPD). Das altbekannte Prinzip, wenn es um die Kapitalverschiebung in die immer gleiche Richtung geht. Ein Thema, welches in diesen Tagen von den Medienhelfern des Systems lieber nicht so ausführlich besprochen wird. Da freut man sich lieber über das neue Hamburger Wahrzeichen, welches man bei einer Bausumme von über 700 Millionen Euro wohl sinnfrei nennen darf. Dies so zu zelebrieren, ist eine Ohrfeige für jeden der an Armut oder auch nur irgendwelchen Kürzungen im Kulturbereich leiden muss. Hierzu wird es in den nächsten Tagen aber noch mehr geben. Es endet erst die zweite Woche des Jahres und schon kann man problemlos darauf wetten, dass es auch in 2017 kein Problem sein wird, die passenden Zitate zu finden.
`Der Kapitalismus ist keine Alternative zum Sozialismus und umgekehrt. Nicht nur weil keines von beiden in seiner reinen Form existiert, sondern weil beide Zwillinge sind, von denen jeder einen anderen Hut trägt.`
Hannah Arendt (Deutsch-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin 1906-1975)