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Das Zitat der Woche 41 2016

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Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. In dieser Woche wurde es wieder einmal absolut amtlich, dass BRD für Bananenrepublik Deutschland steht. Aber auch ganz allgemein wird es immer absurder, was einem so unter dem Namen Politik oder Staat verkauft werden soll. Aber beginnen wir trotzdem einmal positiv, denn es scheint doch so, dass sich eine Art Arbeitskampf 2.0 langsam etablieren könnte, was in Zeiten des Wirtschaftsfaschismus eine sehr gute Entwicklung ist. Wie sich die Diktatur des Kapitals noch weiter ausbreiten soll, weiß man spätestens durch TTIP und CETA und da gab es in der nun ablaufenden Woche auch wieder interessante Fakten. So war CETA unter der Woche ein Thema vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe. Leider folgte man dort der Angstmache der Dauermachtclique und so gab es keinen Stopp dieses Freihandelsabkommen. Was aus den Verantwortlichen wird, falls sich das Gericht in der Hauptverhandlung dann doch noch überraschenderweise gegen CETA stellen würde und es dann kein ausreichendes Zurück mehr geben würde, was es laut dem aktuellen Urteil geben muss, bleibt unklar. Eine diesbezügliche Frage an den Rechtsexperten Ulrich Haltern vom Staatsfernsehen wurde nur ausweichend beantwortet, da es, wie man es kennt, keine passende Nachfrage gab. So muss man festhalten, dass diese Frage schlichtweg unbeantwortet blieb. Das Vertrauen des Gerichtes in die Machthaber ist natürlich schon lange nicht mehr zu rechtfertigen und könnte für mehr Widerstand im Land sorgen, den man dann allerdings sehr wohl gerechtfertigt nennen kann. Man erkennt schon hier in Ansätzen, was mit Bananenrepublik gemeint ist, bevor dies allerdings noch vertieft wird, gilt es den Blick auf das Mutterland moderner Bananenrepubliken zu werfen. In den USA entwertet man in diesen Tagen die Demokratie im ganz großen Stil, wie der dortige Wahlkampf wieder ganz deutlich zeigte. Der einzige Job von Donald Trump ist es, Hillary Clinton zur ersten US-Präsidentin zu machen und diesen Job macht er einfach perfekt. Der Schaden an der Demokratie wird damit noch einmal größer werden, als er allgemein jetzt schon ist.

Die Kirchen und der Terror
Genau in einer solchen Woche, wo das vorherrschende System so deutlich machte, warum man es ablehnen muss, gab auch das Christentum wieder auffällig Vollgas. In einem Teil des unfassbaren Kindesmissbrauchsskandals bei den Kirchen gab es bei den Regensburger Domspatzen in dieser Woche viele Worte. Nun muss man sehen, was aus den dazugehörigen Taten wird, denn nur daran wird man es bewerten können. Papst Franziskus sorgte wieder mit Kindern für große PR, was natürlich aus den bekannten Gründen weiterhin skandalös bleibt. Außerdem wird er nun zum ganz großen Fußballfan gemacht, so soll er wohl im November die LÖWenherzen empfangen, außerdem initiierte er gerade ein Fußballspiel für den Frieden. Warum ein Teil des Geldes an die italienischen Erdbebenopfer gehen soll, ist dann nicht ganz so schlüssig aber auch nur ein kleines Detail. Um Details geht es auch beim nächsten Sachverhalt, welcher die Sache mit der Bananenrepublik in dieser Woche krönte. Schon vom ersten Moment an war es sehr merkwürdig, was zwischen Chemnitz und Leipzig in Sachen vermeintlicher Terrorgefahr wieder tat. Ein mutmaßlicher Terrorist sollte offensichtlich nicht geschnappt werden, um es mit einer Version zu schreiben, die am besten zu den bisherigen Fakten passt. Am Ende soll sich der mutmaßliche Täter, nachdem er von Landsleuten unter großen Problemen an die Polizei übergeben wurde, in der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Leipzig erhängt haben. Somit wird es auch diesmal wieder keinen Täter geben. Die dazugehörige Pressekonferenz brachte die üblichen Widersprüche, wie man sie aus dem Bereich des Terrorismus bzw. der Terrorgefahr eben kennt und somit gab es auch keine tatsächlichen Klarheiten. Jetzt können die Dauermachthaber wieder alles behaupten, was man für mehr Angst und Schrecken braucht. Natürlich musste man sich ebenfalls fragen, was diese Person überhaupt noch dort machte, denn in den bisherigen Fällen dieser Art, wurden solch mutmaßliche Täter immer direkt nach Karlsruhe verbracht. Die Fragen, welche die Dauermachtclique in Sachen Terrorgefahr nun noch zusätzlich beantworten muss, haben sich mit diesem Fall noch einmal ordentlich potenziert aber jegliche Glaubwürdigkeit hat man dort allgemein schon längst verspielt. An dieser Stelle muss man natürlich auch noch einmal auf die großen Fragezeichen im Fall des mutmaßlichen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) hinwiesen, auch diese sollen oder können scheinbar nicht aus der Welt geschaffen werden. Nun lastet man ihnen noch ganz andere Taten an und man fragt sich, welche Ziele hier wohl nun verfolgt werden sollen. Man sieht aber ebenfalls, warum es so einfach bleibt, passende Zitate zu finden.

`Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.´

Albert Schweitzer (Elsässischer Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Pazifist 1875-1965)


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