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München – Der Systemfehler

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Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Nachdem sich schon im ersten Teil zum Amoklauf von München gezeigt hatte, dass eigentlich früh hätte feststehen müssen, was sich dort tatsächlich abspielte, allerdings die Panikmacher dafür sorgten, dass es erst einmal in eine ganz andere Richtung ging, was darin gipfelte, dass die komplette Landeshauptstadt zum Stillstand kam, geht es nun darum, was wohl tatsächlich dahintersteckte. Es sei direkt angemerkt, dass es erstaunlich war, zusehen, wie verschiedene Politiker wieder noch mehr Verschärfung von Gesetzen, Macht der Geheimdienste etc. forderten, obwohl längst feststand, dass es ein Amoklauf war. So kommt die Frage auf, wann wohl ich Deutschland der Ausnahmezustand ausgerufen wird, der Einsatz der Bundeswehr im Inneren, scheint allgemein schon mehr und mehr Konsens zu sein und stand in München schon kurz bevor. Auch wenn man natürlich die Türkei im Auge haben sollte, ist es mindestens ebenso wichtig die historischen Veränderungen in Deutschland, welche längst erschreckend zu nennen sind, zu sehen und etwas dagegen zu unternehmen. Die schreckliche Tat von München hatte mit Terror nichts zu tun, weder etwas mit Rechtsradikalismus, noch mit dem großen Religionskrieg, allerdings hatte sie wohl einiges mit der Schieflage der Gesellschaft zu tun. Wenn man nun wirklich etwas tun will, um solche Taten zukünftig einzudämmen, sollte man in diesem Bereich ansetzen. Da auf dieser Ebene, wie ein stetiger Anstieg der Armut, vor allem auch durch Massenausbeutung, zeigt, eher das Gegenteil der Fall ist, bleibt das Risiko solcher Taten unvermindert bestehen. Wenn nun Teile dieses ablehnungswürdigen Systems, wie zum Beispiel auch die Kirchen, ihre Häuser durch diesen Anlass füllen, hat dies schon etwas sehr zynisches, dies gilt natürlich auch dafür, wenn an diesem Punkt selbst Papst Benedikt XVI. plötzlich wieder aus der Versenkung auftaucht.

Wenn Opfer zu Tätern werden
Schon beim Amoklauf in Winnenden konnte man eine Belastung des Täters durch wirtschaftliche Probleme im Elternhaus erahnen. Dies wurde nie größer thematisiert, stattdessen arbeitete man sich lieber wieder einmal an Schützenvereinen und Ballerspielen ab. Dies ist natürlich eine schön einfache Art damit umzugehen, es hat nur reichlich wenig mit einer Problemlösung zu tun. Deutschland ist in weiten Teilen längst zu einem Billiglohnland umgebaut worden und hier sollte man auch die Rolle der von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgelösten, nie da gewesenen Flüchtlingswelle mit berücksichtigen. Dieser Umbau vom Sozialstaat zu einem Massenausbeuterstaat führt natürlich zu den verschiedensten sozialen Problemen. Der Amokschütze von München ist laut Polizeiangaben bereits Opfer von Gewalt und Diebstahl geworden, beide Male konnte ihm die Justiz scheinbar nicht helfen. Wie ein Video, welches einen Teil der Tat zeigte, bewies, war es ihm auch wichtig zu erwähnen, dass er in einer Hartz-IV-Gegend aufgewachsen sei. Er litt wohl auch unter Depressionen und man sollte schauen, wo dort die Verbindung sein könnte. Da der Täter von München offensichtlich ganz gezielt eine gewisse Gruppe über einen gehackten Facebook-Account an den späteren Tatort lockte, machte deutlich, dass die Auswahl seiner späteren Opfer nur bedingt ein Zufall war. Rache scheint bei diesem Verbrechen auch eine nicht unerhebliche Rolle gespielt zu haben. Es ist ganz wichtig zu erklären, dass all dies eine Tat, wie die vom Freitagabend im Olympia Einkaufszentrum (OEZ) niemals rechtfertigen kann aber wenn man es wirklich genau analysieren will, könnten die Ergebnisse einer wirklich unabhängigen Analyse für die Zukunft hilfreich sein.

Der Teil der Menschen, die in Deutschland im Namen des Wirtschaftsfaschismus zurückgelassen werden, wird täglich größer. Hier gilt es natürlich vor allem die Politik, die Kirchen und auch einem gewissen Teil der Medien genauer zu beleuchten. Wie man in diesen Bereichen seit Freitag reagiert hat, spricht in diesem Zusammenhang selbstverständlich Bände. Es scheint doch auch so, als sei man nur bereit die üblichen leeren Worthülsen anzubieten, anstatt an den massiven Problemen wirklich etwas zu verändern. Dies bedeutet nichts anderes, als dass das vorherrschende System auch am Ende eines so schrecklichen Tages, wie es der letzte Freitag war, die Opfer hinnimmt. Kanzlerin Merkel (CDU) handelte auch wieder, wie man es kennt, so wartete sie ewig lange, bis sie sich überhaupt zu der Bluttat von München äußerte und dann hatte man das Gefühl, das Wort zum Sonntag zu hören. Dies weist übrigens nicht nur auf ihre familiäre Herkunft hin, sondern auch auf die immer wieder kritisierte Nähe zwischen Staat und Religion in Deutschland. Zum Zeitpunkt ihrer Äußerung waren die gerade geschilderten Fakten alle bekannt, trotzdem verlor sie nicht ein Wort zu den tatsächlichen Problemen des vorherrschenden Systems. Stattdessen verlor sie sich lieber wieder in Statements zum Terror, welchen man so gerne im Bereich des Islams ansiedelt, wobei auch dort neben den USA, die geschilderten Hintergründe von abgehängten Teilen einer Gesellschaft ein maßgeblicher Teil des Problems sind. Dies zeigt auch, dass Probleme, wie die Amoktat von München, mit diesen Machthabern ganz oben auf der Agenda bleiben werden.

Kapitalverschiebung tötet Menschen
Auch im Zusammenhang mit der unfassbaren Tat von München wurden die abstraktesten Theorien von den systemtreuen Medien verbreitet, wie man es dort leider längst gewohnt ist. Klare Fakten, wie zum Beispiel, dass die Kapitalverschiebung in die immer gleiche Richtung, welche ein fester Bestandteil des Wirtschaftsfaschismus ist, Menschen tötet, fand man dort nicht. Dies ist natürlich ein weiterer klarer Hinweis dafür, dass man hier nicht von unabhängigen Medien sprechen kann und dies zeigt auch gleich wieder auf, warum so etwas, wie der Rundfunkbeitrag, die Zwangsabgabe, welche eigentlich jeder Haushalt zu entrichten hat, gar nicht gerechtfertigt sein kann. Das Wirtschaftssystem des Westens ist längst gescheitert, dies dürfte mittlerweile fast jeder verstanden haben. Der bereits erwähnte, massive Umbau in Sachen Billiglohnland stellt somit ein letztes, krampfhaftes Mittel dieses Systems dar, noch irgendwie zu überleben. Das große Problem dabei ist, dass mit jedem weiteren Schritt, wie zum Beispiel dem Auslösen einer nie dagewesenen Flüchtlingswelle, die ganz offensichtlich vor allem der Beschaffung von neuem Humankapital diente, weitere Opfer auf verschiedensten Ebenen zu beklagen sein werden. Von den Geschehnissen in der Silvesternacht, welche sich längst nicht mehr nur auf diese Nacht beziehen, bis eben hin zum Blutbad von München wird es immer schwerer dies zu vertuschen. Wenn man nicht bald damit beginnt diese Prozesse zu stoppen und Geld für die Gesellschaft in die Hand nimmt, anstatt damit gescheiterte Firmen und ihre inkompetenten Führungsriegen zu finanzieren, steuert das Land auf noch blutigere Zeiten zu.

Durch die heutige Medienvielfalt kann man natürlich viele Sachverhalte nicht mehr so einfach verschleiern, was einige Protagonisten des kritisierten Systems ganz offensichtlich ziemlich stört. Nur so ist es zu erklären, dass man nun gegen die Veröffentlichung von Videos, wie es am Freitag geschah, zukünftig vorgehen will. Man ahnt, welche Geschichten man aufgetischt bekommen würde, wenn man sich in solchen Lagen nur noch übers Staatsfernsehen oder andere systemtreue Medien informieren könnte. Es ist dieser Teil der Medien, der so oft bewiesen hat, dass es sich dort eigentlich nur noch um reine Propagandaorgane des vorherrschenden Systems handelt. Nicht umsonst gibt es immer mehr Beiträge, welche den Versuch antreten, dieses Image wieder loszuwerden. Man darf auch nicht vergessen, dass sich diese Medien, welche auch gerne gegen gewisse Bereiche der Bevölkerung hetzen, ihren Teil der Schuld haben, auch an Geschehnissen, wie dem hier geschilderten. Deshalb muss man das dortige Entsetzen über eine aus den Fugen geratene Welt auch zynisch und heuchlerisch nennen, hat man dort doch selber fleißig daran mitgewirkt, die Welt aus ihren Angeln zu heben. Es ist an der Zeit, auch dort die tatsächlichen Probleme der Gesellschaft exakt auf den Punkt zu bringen und sich somit für eine Verbesserung der Lage einzusetzen. Wenn weiterhin immer größere Gruppen der Gesellschaft ins Abseits gestellt werden, braucht man kein Prophet sein, um zu wissen, wo dies enden wird. Dies bedeutet natürlich auch, dass die Bevölkerung klar Flagge zeigen muss, dass sie nicht mehr bereit ist, diesen Kurs, auf den Abgrund zu, mitzugehen.


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