Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Die Abstimmung der Briten über einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) steht kurz bevor und sie wurde zuletzt erst von einem tragischen Mord überschattet. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass vor allem die Argumente der EU-Befürworter ein massives Problem haben. Was die EU alles Schlechtes brachte, ist ein Fakt, wie man von der Eurokrise bis zum Flüchtlingschaos und dem Krieg in der Ostukraine sieht, um nur einen kleinen Ausschnitt aufzuzählen. Alle nun aufgezeichneten Horrorszenarien für den Austritt sind allerdings im Konjunktiv und man fühlt sich ständig an `hätte, hätte, Fahrradkette` aus der deutschen Dauermachtclique erinnert. Es fehlte eigentlich nur noch eine Kampagne der Kirchen oder gar von Papst Franziskus direkt und die Propaganda zum Erhalt eines längst gescheiterten Systems wäre perfekt gewesen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei natürlich die systemtreuen Medien, für die klar zu sein scheint, dass nur der Verbleib Großbritanniens in der EU etwas Positives sei. Die Ignoranz gegenüber dem Negativen ist dabei schon fast krankhaft und einfach nur inakzeptabel, da es mit einer unabhängigen Berichterstattung rein gar nichts zu tun hat. Letzteres ist natürlich ein allgemeines Problem im angesprochenen Teil der Medien. Wie auch immer sich die Briten in dieser Woche entscheiden werden, wird diese Abstimmung ein Geschmäckle haben, was allerdings nicht nur mit der nicht unabhängigen Berichterstattung zu tun hat.
Der Mord an Jo Cox
In der letzten Woche wurde die Labour-Abgeordnete Jo Cox am helllichten Tag auf offene Straße ermordet. Diese Tat könnte weitreichende Folgen haben, denn sie wurde direkt in einen Zusammenhang mit dem Referendum gestellt. Dies stellt erst einmal ein Problem für die Befürworter des BREXIT dar, da sich die junge Mutter massiv für einen Verbleib in der Europäischen Union (EU) eingesetzt hatte. Dies tat sie auch in Sachen Flüchtlinge und spätestens an dieser Stelle wird die Parallele zum Anschlag auf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) deutlich. Auch sie wurde kurz vor einem Wahltermin Opfer einer Attacke, hatte allerdings das Glück diese Tat zu überleben. Welchen Einfluss dies auf ihren danach folgenden Wahlerfolg hatte, wird sich, wie meistens in solchen Fällen, nicht mehr wirklich klären lassen. Es sind solche Sachverhalte, welche, gerade so lange das wahrhaftige Motiv nicht nachhaltig geklärt ist, zu einer Verfälschung des Wahlergebnisses führen können. Beide Lager des Referendums zum BREXIT stellten zwar umgehend für kurze Zeit ihre Kampagnen ein, was natürlich einfach nur angemessen war, trotzdem blieb es ein großes Thema in den systemtreuen Medien, was schon fast mehr Gewicht haben dürfte und dies werden die verantwortlichen Wahlkämpfer auch gewusst haben. Es könnte somit durchaus sein, dass auch dieser Fakt vor allem die Entscheidung bei den Freunden der EU etwas erleichtert hat, da sie, so zynisch es klingen mag, mit dieser Situation im Vorteil sind. Es ist schon mindestens merkwürdig, wie oft in letzter Zeit Gewalttaten oder eben auch die Androhung solcher, zum Beispiel im Bezug auf Terror, in Zusammenhang mit wichtigen Wahlen auftauchten. Hierzu muss man auch durchaus das Massaker von Orlando zählen, welches seinen Einfluss auf den aktuellen US-Wahlkampf hat. Man kann natürlich von Zufällen sprechen, nur leider fällt dies in einer Welt, in der scheinbar alles möglich ist, doch sehr schwer zu glauben.
Und auch die Wirtschaft droht immer wieder
Versucht man das Unmögliche und blendet den tragischen Tod der britischen Abgeordneten, der, wie beschrieben, zu mindestens von einem gewissen Teil der Medien in Sachen Ablehnung des BREXIT instrumentalisiert wurde, aus, gibt es noch einen Fakt, welchen man nicht unterschätzen darf. Die so genannten Wirtschaftsexperten haben wieder Konjunktur und erklären diesmal, wie bereits erwähnt, ebenfalls fast ausschließlich im Konjunktiv, wie schlecht es für die Wirtschaft wäre, wenn Großbritannien die EU verlassen würde. Man kennt dieses billige Spielchen, sobald etwas droht, was dem kleinen Kreis der immer gleichen Massenausbeuter Kapital entziehen könnte, wird mit dem Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand gedroht. Komisch nur, dass so schon eine Kündigungswelle die nächste jagt und längst ein unvorstellbares Ungleichgewicht entstanden ist. Auch in Deutschland steigt die Armut immer weiter an, man fragt sich, wie viel schlimmer es denn noch kommen könnte. Man kann es aber auch ganz anders sehen und zwar in dem man vom aktiven Beginn des Endes der EU spricht und damit das Ende eines gescheiterten Systems erleben würde, was der längst fällige Startschuss zu einer neuen Gesellschaftsform ohne Wirtschaftsfaschismus wäre. Das Märchen, dass die EU für Frieden steht, glaubt auch schon lange niemand mehr, auch wenn es fleißig weiter propagiert wird und man dafür auch gerne so tut, als hätte es den Jugoslawienkrieg nie gegeben, um von der Ukraine, welche durch den EU-Osterweiterungswahn sprichwörtlich in Brand geschossen wurde, ganz zu schweigen. Man sieht, es gibt viele Punkte, welche verdeutlichen, warum ein BREXIT etwas richtig Gutes für Europa wäre. Es ist nur zu befürchten, dass ein Geisteskranker mit seiner irrsinnigen Tat diese Chance in Birstall auch getötet hat. Dies könnte übrigens noch zu ganz anderen Fragen führen, wenn die Tat lückenlos aufgeklärt ist. Denn wirklich überraschend war dieser Zwischenfall, aus den bereits angeschnitten Gründen, leider nicht.